Martyna Jablonska

Haarige Sache

Martyna Jablonska hat in den Beruf der Friseurin hineingeschaut und Ihre Chefin Nevin Güzelgün interviewt, die als junge Frau eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Kosmetikerin gemacht und später noch eine Ausbildung als Friseurin und Friseurmeisterin draufgesattelt hat. In ihrem Salon »Kybele« in Bremen-Gröpelingen bietet sie neben ihrem Friseurhandwerk also auch Kosmetikbehandlungen an.

 

Martyna: Was sind für Sie die negativen Seiten an Ihrem Beruf?

Nevin Güzelgün: Wenn Menschen mit unmöglichen Frisur-Wünschen kommen und man sie nicht davon überzeugen kann, dass sie nicht zu erfüllen sind.

Martyna: Wie lange hat Ihre Ausbildung gedauert?

Nevin Güzelgün: Die Ausbildung für den Friseurberuf dauert in der Regel drei Jahre.

Martyna: Was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Nevin Güzelgün: Zum Beispiel mag ich es sehr, Haare zu färben, zu schneiden und zu sehen, wie sich die Personen durch meine Arbeit äußerlich verändern. Ich teste auch gern meine Produkte an den Kunden und bin immer gespannt, wie sie darauf reagieren.

Martyna: Und warum haben Sie sich genau für diesen Beruf entschieden?

Nevin Güzelgün: Weil ich gern in Kontakt mit Menschen trete. Genau wie viele andere, wusste ich erst nicht, was ich werden soll. Meine Mutter war früher auch Friseurin, sie hat aber nie einen eigenen Salon gehabt. Ich bin froh, dass ich mir diesen Traum ermöglichen konnte.

Martyna: Was ist das Spannendste, das Ihnen im Alltag passiert?

Nevin Güzelgün: Es gibt so vieles, ich weiß kaum wo ich anfangen soll… Zum Beispiel wenn eine Frau hier mit schwarz gefärbten Haaren erscheint und möchte, dass ich sie blond färbe und wenn ich das hinbekomme, ohne dass die Haarstruktur noch mehr geschädigt wird, dann habe ich mein Ziel erreicht.

Martyna: Wie viele Angestellte hätten Sie denn gern in Ihrem Betrieb?

Nevin Güzelgün: Da mein Salon klein ist, möchte ich noch einen Auszubildenden haben oder einen Mitarbeiter einstellen.

Martyna: Woher stammt eigentlich der Salonname «Kybele« und was bedeutet er?

Nevin Güzelgün: Der Name stammt von meiner Schwester und er hat mir auf Anhieb sehr gefallen. Kybele ist eine griechische Göttin.

Martyna: Haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, ob Sie nicht lieber einen anderen Beruf gelernt hätten und wenn ja welchen?

Nevin Güzelgün: Gedanken habe ich mir schon gemacht, aber ich finde der Friseurberuf passt zu mir, er entspricht meinen Fähigkeiten und er macht mir Spaß.

Martyna: Dankeschön für das Gespräch und die vielen Infos, die Sie mir gegeben haben.