„Ich weiß gar nicht, was ich hier überhaupt eintragen soll. Mir fällt nichts ein!“ Die Spalte „Was mir nicht gefallen hat“, des Feedbackbogens bleibt daher leer bei einer Schülerin des 6. Jahrgangs. Sie wirkt müde und dennoch irgendwie beflügelt. Wie alle SchülerInnen des 6. Jahrgangs hat sie einen intensiven Tag hinter sich: Sie hat diskutiert, Workshops besucht, Vorträgen gelauscht, eigene Produkte erstellt und am Ende selbst Ergebnisse präsentiert.
Das Thema: Protest gegen den Klimawandel – Klimademos und Fridays for Future
Insgesamt 5 Workshops haben die SchülerInnen des 6. Jahrgangs am Klimatag durchlaufen, bevor sie am Ende ihre Ergebnisse in einem Museumsgang begutachten durften.
Impulsvortrag durch Aktivistinnen
Inga Jost und Frederike Oberheim von Fridays for Future Bremen präsentieren ihr Anliegen in einer Präsentation. Worum geht es bei FFF? Wie verändert sich das Klima auf der Erde? Was können wir dagegen tun und welche Ziele verfolgt die Fridays for Future Bewegung eigentlich konkret in Bremen? Die beiden Aktivistinnen zeigen Schaubilder, präsentieren Lösungsvorschläge und beantworten Fragen.
Politische Teilhabe über Demo-Plakate
Hier sind kreative Ideen gefragt: Wie kann man ein politisches Anliegen auf ein Plakat bringen? Wer sich auf FFF Demonstrationen umschaut, findet hier kreative Ideen: Oft werden ernsthafte Forderungen auf unterhaltsame und künstlerische Weise vermittelt. In diesem Workshop durften die SchülerInnen ihrer Kreativität freien Lauf lassen und selbst ein solches Plakat erstellen.
Fallbeispiele zum Klimawandel
Ein Fluß in Nepal dem das Wasser ausgeht. Schmelzende Gletscher in der Alpenregion. Mangelhafte Kaffee- und Kakaoernten in Kamerun. Beispiele für die Negativfolgen des Klimawandels gibt es weltweit. Die SchülerInnen des 6. Jahrgangs arbeiten diese heraus und präsentieren ihre Ergebnisse.
Quellenkritik mit Zitaten
Die Klimademos sind ein Politikum. Wie werden die Demonstrationen von den unterschiedlichen Parteien eingeordnet? Hier können die SchülerInnen konkrete Zitate von Politikern einordnen. Sie bekommen auch die Gelegenheit sich persönlich dazu zu beziehen.
Direkte und indirekte Einflussnahme
Was kann ich persönlich bewirken? Was kann Politik bewirken? Mit diesen Fragen setzen sich unterschiedliche Arbeitsgruppen auseinander. Am Ende formulieren sie ihre Forderungen an die Politik in einem Brief an die Bundeskanzlerin.
