Handykonzept der Schule

Die Schulregeln der Oberschule an der Helgolander Straße besagen, dass jeglicher Handygebrauch im Schulgebäude untersagt ist. Weder das Handy noch Kopfhörer sollen im Gebäude sichtbar am Körper getragen werden. Ignoriert man diese Schulregel, wird das Handy eingezogen und bei der Schulleitung abgegeben. Dort kann man es nach Unterrichtsschluss abholen. Kommt dies öfter vor, wird das Handy nur noch an die Eltern mit der Bitte ausgehändigt, die Schulregel mit ihren Kindern zu besprechen.
Wie schafft man es aber, dass die Jugendlichen nicht während des Unterrichts durch das Handy abgelenkt werden? Nicht permanent darüber nachdenken, ob eventuell eine neue Nachricht eingegangen ist? Schlimmstenfalls unterbricht man seine Arbeit und holt das Handy sofort aus der Hosentasche, wenn das Vibrieren des Handys eine Nachricht anzeigt, auch wenn man dabei Gefahr läuft, dass man das Handy für den Rest des Tages abgeben muss.
Die Lösung waren „Handygaragen“, die seit einiger Zeit in den Klassenzimmern und Fachräumen hängen. Sie wurden von Schülerinnen und Schülern im Textilunterricht liebevoll gestaltet und angefertigt.
Ausgangsmaterial waren Reste aus Musterkollektionen für Innenausstatter, die durch neue Kombinationen ein neues Design entstehen ließen.
Der Einsatz der Handygaragen sieht so aus, dass am Anfang der Stunden die Handys in den „Garagen geparkt“ werden und zu den Pausen wieder entnommen werden dürfen.
Soll im Unterricht etwas recherchiert werden, so kann mit Genehmigung der Lehrerin/des Lehrers das Handy für die Zeit der unterrichtlichen Nutzung aus der Garage entnommen werden.
Zuerst hielten die Jugendlichen die Handygaragen für einen Witz. Mittlerweile stößt die Nutzung auf große Akzeptanz. Vielleicht weil sie selbst merken, wie entspannt sie während des Unterrichts sind. Keine Ablenkung mehr durch das Handy, sondern volle Konzentration auf den Unterricht. Es gibt auch Klassen, die ihre Handys in den Pausen in den Garagen lassen und wieder anfangen miteinander zu spielen und zu sprechen.
Der Elternbeirat begrüßte den Einsatz der Handygaragen und meldete von den Klassen ihrer Kinder nur Positives zurück.
Wer wissen möchte, wie die Handygaragen hergestellt werden können, kann sich gerne an die Schulleiterin wenden.